Unsere Etappeneinteilung im Abschnitt 3:
Südwestalb und Zollernalb:
Talheim – Jungingen, 18,5 km (dank DB startete ich in Mössingen)
Onstmettingen-Stich – Jungingen, 15 km (17,5 mit Zeller Horn)
Laufen an der Eyach – Onstmettingen-Stich, 13 km (+3 km nach Onstmettingen)
- weiter bin ich noch nicht gekommen, die letzten Etappen werden noch nachgetragen
Laufen an der Eyach - Ratshausen
Ratshausen - Klippeneck
Klippeneck - Tuttlingen
Im Folgenden liste ich die Etappen in der Originalreihenfolge auf, behalte aber unsere Wanderrichtung bei.
Etappe 14 (Talheim -) Mössingen - Jungingen
dank eines um eine Minute verpassten Anschlusses starte ich Ende August diese Etappe von Mössingen aus - die Etappe bleibt gleich lang, es sind nur ein paar Höhenmeter mehr
kurz nach dem Ortsende kommt der Mössinger Bergrutsch am Hirschkopf in Sicht
ein steiler (wie könnte es anders sein) Pfad bringt mich auf den Hirschkopf
der Weg versteckt sich an der Brombeerhecke
schwül-warme Wetterstimmung, und hier wird wieder der Albsteig erreicht
es geht direkt am Bergrutsch entlang in die Höhe
geschafft, ich bin auf dem Hirschkopf
es geht direkt oberhalb des Bergrutsches an der unterwölbten Hangkante entlang
1983 rutschten hier 4 Millionen Kubikmeter Gestein auf rund 500 m Breite in die Tiefe und verlegten die Traufkante um mehrere Meter nach hinten
vorsichtig wage ich mich für ein Foto vor
die Geröllhalde am Hangfuss ist mittlerweile schon wieder ein bisschen bewachsen
weiter geht´s an der Traufkante entlang
der Dreifürstenstein ist ein beliebter Aussichtspunkt auf 854 m Höhe
Burg Hohenzollern und der Turm auf dem Plettenberg
der weitere Weg auf schmalen Pfaden an der Traufkante gibt immer wieder Panoramablicke auf die Hohenzollernburg frei
vom Köhlberg, 853 m, sieht man ins Killertal - unten rechts liegt Jungingen
Salmendinger Kapelle auf dem kleinen Hügel
Abstieg nach Jungingen
vor dem Anstieg auf den Bürgle, 737 m, durchquert man eine wunderschöne Wacholderwiese, die jetzt im Hochsommer in voller Blüte steht
der Hügel links ist der Bürgle
Blick vom Bürgle (mußte der letzte Anstieg nach dieser doch fordernden Etappe noch sein?)
ja - denn so durchschreitet man einen kleinen Kieferntunnel, um...
...eine Wiese voller Silberdisteln zu entdecken
Jungingen
der gesamte Abstieg vom Köhlberg wurde begleitet von Alphornklängen der Alphornbläsergruppe Killertal, unerwartet und wunderbar
kurz vor dem Bahnhof der Hohenzollerischen Landesbahn
Die beiden folgenden Etappen wollte ich eigentlich an einem Tag wandern, stramme 28 km. Dank eines verpassten Zuges in Nürtingen und einem 2-Stunden-Takt zwischen Hechingen und Jungingen mußte ich spontan umplanen und bin nach Laufen an der Eyach, dem Endpunkt, gefahren. Dort kam ich dann mit einer Stunde Verspätung an. Zu spät, um diese sehr fordernde Etappe vor den Dunkelwerden zu schaffen. Daher habe ich sie in Onstmettingen-Stich unterbrochen. Nach Onstmettingen Stich fährt zwischen Mai und Mitte Oktober an den Wochenenden ein Wanderbus (nur nicht zu der Zeit, an der ich unfreiwillig dort ankam). Jetzt folgt also zunächst die zweite Hälfte der unterbrochenen Tour.
Etappe 15 Onstmettingen-Stich - Jungingen
mußte nur bei zwei von vier Umstiegen rennen und komme pünktlich mit dem Wanderbus in Onstmettingen-Stich an
es ist der Tag der Deutschen Einheit - und so sind jede Menge Wanderer unterwegs, denn hier verläuft der Albsteig für einen Großteil der Strecke parallel mit dem zu Recht sehr beliebten Premiumrundwanderweg "Traufgang Zollernburgpanorama"
sofort wird der Weg wieder wurzelig und schmal
und nach 20 Minuten kommt das erste Panorama, der Irrenberg-Blick
Heiligenkopf, 893 m
Blasenberg, 886 m
und hier gibt der Wald den ersten Blick auf die Zollernburg frei
es geht wieder wurzelig und hart an der Kante entlang - bloß nicht stolpern...
am Wanderparkplatz am Zollersteighof ist ganz schön was los (im Zollersteighof, wie auch im nicht weit entfernten Nägelehaus kann man übernachten; im Zollersteighof haben wir schon ein paarmal gern und gut gegessen)
natürlich bin ich auch am Zeller Horn, dem angeblich schönsten Ausichtspunkt auf Burg Hohenzollern, nicht allein
auf den folgenden Kilometern reiht sich ein Ausichtsfelsen an den anderen
der Hangende Stein hängt schon ziemlich weit von der Albhochfläche entfernt; der Spalt wird mit einem Steg überbrückt
hoffentlich läßt er sich noch etwas Zeit mit dem Abbrechen
denn die Aussicht läßt sich natürlich niemand entgehen
Kohlwinkelfelsen
da hier keine Bänke stehen, bin ich allein und kann in Ruhe Mittagessen
nach dem Kohlwinkelfelsen nimmt der "Traufgang Zollernburgpanorama" einen anderen Verlauf, der Albsteig folgt einem Kammweg - schmal, abschüssig, wie auch sonst :-) - ...
...zum Himberg, oder auch Hoher Berg, auf 854 m
und das war mein Angstgegner, weswegen ich die folgende Etappe, die ich zuerst gegangen bin, abgebrochen habe: der steile Zickzackabstieg vom Himberg (auf dem Bild sieht man wieder einmal nicht, wie steil es bergab ging), den wollte ich auf keinen Fall in der Dämmerung laufen
aber er war im Gegensatz zu den Steilstellen der nächsten Etappe vergleichsweise einfach - keine nassen Wurzeln und Kalksteine, auf denen man keinen Halt findet und Gefahr läuft, den Hang hinabzustürzen
Jungingen
St. Silvester
wohlbehalten am Ziel, knapp 5 Stunden für (mit Umweg zum Zeller Horn) 17,5 km
Etappe 16 Laufen an der Eyach - Onstmettingen
An diesem nebligen und nasskalten Septembertag ist das Erste, was ich vom Bahnhof Albstadt-Laufen Ort wahrnehme, der hoch vor mir aufragende Berg. Bestimmt muss ich nur zum Sattel, denke ich optimistisch...haha, natürlich nicht, wir sind ja nicht beim Sonntagsspaziergang.
ich überquere die Eyach und durchquere den Ort
dann wird es ernst, und es geht erst mäßig...
...dann richtig steil nach oben. Und natürlich ganz nach oben. Auf so schmalen, rutschigen und abschüssigen Pfaden, dass ich wirklich Angst hatte, abzustürzen. (Es hatte die Tage vorher geregnet). Ich bin froh, die Etappe in dieser Laufrichtung zu gehen, abwärts wäre das heute halsbrecherisch gewesen.
300 Höhenmeter und wackelige Knie später erreiche ich die Schalksburg (ein kleiner Umweg, aber wenn ich mich schon hier hochquäle, dann bitte wenigstens mit Aussicht)
ich bleibe eine ganze Weile am Aussichtspunkt stehen und genieße das Spiel der Nebelschwaden von ganz oben, einfach traumhaft
rechts gibt der Nebel kurz das Lochenhörnle frei, der erste Höhepunkt der nächsten Etappe
ein schmaler Kammweg führt von der Burg weiter
am Abgrund lockt die Aussicht
normalerweise sind nasse Wiesenwege nicht mein Liebstes, aber nach diesen aufregenden Pfaden sind sie dann doch sehr willkommen zum Nerven beruhigen
der Böllat, 920 m, ist über einen leichten und breiten Spazierweg zu erreichen
Blick zurück auf Burgfelden (Hier und in Pfeffingen gibt es Gasthöfe. Das ermöglicht eine machbare Etappendistanz von Jungingen aus - so hätte ich mir das auch gerne eingeteilt, aber am Wochenende sieht es schlecht aus mit einer Verbindung von Stuttgart)
der Nebel wabert malerisch durch den Wald
ein sehr steiler und rutschiger Abstieg führt vom Pfeffinger Böllat (keine Aussicht) hinunter nach Pfeffingen
hinter Pfeffingen geht es zur Abwechslung mal wieder hinauf...
...auf eine windige Hochfläche; hier erfährt man nachdrücklich, warum es auf der Alb "einen Kittel kälter ist"
beim Zitterhof (Nomen est Omen?)
ein weiterer rutschiger Abstieg...
...bringt mich nach Onstmettingen-Stich. Hier entscheide ich mich, abzubrechen, denn es ist halb drei und ich werde die nächsten 15 km nicht bis 18:44 Uhr, wenn der Zug in Jungingen abfährt und es schon dunkel ist, schaffen. Ich habe ohne richtige Pause knapp vier Stunden für 13 km benötigt. Hier ist die letzte gute Gelegenheit, die Wanderung abzubrechen.
in drei Kilometer Entfernung wartet in Onstmettingen nicht nur eine Bushaltestelle, sondern auch ein Bäckereicafé, wo ich meinen Wanderstolz wieder etwas aufpäppele
Die weiteren Etappen des HW1 werde ich später veröffentlichen; aktuell (Oktober 2025) fehlen mir noch drei Etappen.
Hier geht´s zurück zum Intro: Albsteig HW1 Schwäbische Alb-Nordrand-Weg
Ein paar Impressionen der nächsten Etappen (der Albsteig läuft in diesem Abschnitt ziemlich identisch mit dem Donauberglandweg und dem Donauzollernalbweg)
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