Unsere Etappeneinteilung im Abschnitt 2:

Mittlere Alb:

Heubach – Donzdorf, 25 km (wegen eines Unwetters wurde daraus Weißenstein - Gingen an der Fils, 16 km)  

(Donzdorf - ) Gingen – Kornbergsattel, 16,5 km

Kornbergsattel – Ochsenwang, 21 km

Ochsenwang – Owen/Teck, 13 km

Owen/Teck – Bad Urach, 21 km

Holzelfingen – Bad Urach, 24 km (hier ist die umgekehrte Gehrichtung zu empfehlen)

Holzelfingen – Genkingen, 16,5 km

Genkingen – Talheim, 15 km

Von Heubach und Weißenstein fahren Busse nach Schwäbisch Gmünd. In beiden Etappenorten kann man übernachten, aber Schwäbisch Gmünd wäre eine schöne Übernachtungsalternative. Anstatt nach Donzdorf abzusteigen, kann man auch auf der Kuchalb übernachten. Zwischen Gingen und Owen ist die Übernachtungssituation schwierig mit den Etappenzielen in Einklang zu bringen. Das Wasserberghaus (ca. 2 Stunden ab Gingen) bietet auch Zimmer an, in Wiesensteig, Neidlingen und Schopfloch gibt es Unterkünfte, die aber einen zusätzlichen Weg erfordern. Daher entschieden wir uns für den Bus vom Kornbergsattel und wählten Bad Überkingen als Übernachtungsort - auch wegen des kleinen, aber feinen Thermalbades. Ochsenwang hat mehrere Unterkünfte und auch auf der Burg Teck kann man übernachten. 


Etappe 6 (Heubach -) Weißenstein - Gingen an der Fils

Heute ist für den ganzen Tag anhaltend starker Regen und Wind vorhergesagt - da planen wir kurzerhand um und sparen uns den steilen und potentiell gefährlichen Aufstieg von Heubach auf den Scheuelberg.

Statt dessen machen wir einen kurzen Stadtbummel durch die schöne Altstadt von Schwäbisch Gmünd... 

schon gut benetzt sitzen wir im Bus nach Weißenstein (einen Teil der verpassten Strecke wandere ich rund ein Jahr später auf dem Remstalweg)

Blick auf Heubach vom Scheuelberg (nachgeholt auf dem Remstalweg)

beim Naturfreundehaus Himmelreich (nachgeholt auf dem Remstalweg)

Aussicht vom Bargauer Horn (nachgeholt auf dem Remstalweg)

Weißenstein

nasse Aussicht auf Weißenstein vom Schloßberg aus

wir gehen...

...und gehen auf der Suche nach einer geschützten Bank für eine Mittagsrast

Nach ein paar fordernden Kilometern in der Nässe und Kälte finden wir endlich diesen Hochsitz; immerhin bietet er etwas dringend benötigten Schutz, wenn es dort oben auch recht zugig ist.

auf dem Messelstein

nasser Blick auf die drei Kaiserberge vom Messelstein, 748 m

nasse Gestalt auf den Rötelsteinen

unten liegt Donzdorf (wir überlegen kurz, abzukürzen, denn hier haben wir für heute Nacht ein Hotelzimmer gebucht)

ein winziger Dachvorsprung einer kleinen Kapelle läßt uns noch einmal einigermaßen trocken verschnaufen 

und wir gehen weiter Richtung Kuchalb

bei der Maierhalde bieten sich wieder Aussichten

die drei Kaiserberge aus einem anderen Blickwinkel

Blick ins Filstal vom Hohenstein, 702 m

Gingen an der Fils und der morgige Gegenanstieg

ein letzter nasser und rutschiger Abstieg

bei Sonnenuntergang nähern wir uns Gingen

der Schluss-Spurt sorgt dafür, dass wir nur kurz auf unsere Verbindung nach Donzdorf warten müssen

selten war ein gutes Abendessen so verdient :-)


Etappe 7 Gingen an der Fils - Fuchsecksattel (-Kornbergsattel) 

Schloß Donzdorf

hinter Gingen geht es gleich recht zackig bergauf - Blick zurück auf die gestern erwanderten Berge 

die Kaiserberge sind auch wieder da

heute ist es trocken, aber immer noch kalt, es ist ja auch schon Anfang November

ein warmes Gasthaus ruft

doch erst legen wir eine kurze Teepause ein zum Kräfte sammeln für den Aufstieg

und dazu ein ofenwarmer Zwetschgenkuchen, top :-)

ein Stück läuft der Albsteig parallel zum Albtraufgänger

der Albtraufgänger bleibt auf gleicher Höhe, doch der Albsteig visiert schon den nächsten Berg an

wie könnte es anders sein - wir steigen zum Fuchseck auf 761 m auf

dafür sind wir aber ganz begeistert vom schönen Ausblick

bei einer letzten Tasse Tee wird beschlossen, die 2,5 km zum Kornbergsattel zu streichen und kurzerhand das Anrufsammeltaxi schon zum noch eine knappe Stunde entfernten Fuchsecksattel zu bestellen

dann bleibt uns nämlich mehr Zeit für ein Bad im heißen Thermalwasser von Bad Überkingen, was wir uns nach den nassen und kalten Etappen absolut verdient haben (finden wir jedenfalls)

gleich hier an der Straße befindet sich die Bushaltestelle, und das Taxi sammelt uns überpünktlich ein

wir übernachten in Bad Überkingen


Etappe 8 Kornbergsattel - Ochsenwang

ein Bus bringt uns direkt zum Kornbergsattel, und nach einer kurzen Strecke im Wald taucht der Boßler auf, der nächste Berg, der erklommen werden möchte

der Anstieg ist nicht so steil wie befürchtet

schneller als gedacht sind wir oben auf 803 m

der Jahrhundertstein

immer am Trauf entlang bieten sich schöne Blicke ins Tal und auf den markanten Erkenberg

Sieht man dahinten schon den Breitenstein und Burg Teck? 

das ist jedenfalls das Neidlinger Tal

Ruine Reußenstein aus dem 13. Jahrhundert

auch in der Rückschau bleibt die Burg noch lange im Blickfeld 

hier gibt es viele markante Kletterfelsen

das trockengefallene Randecker Maar, ein ehemaliger Vulkanschlot

Abstieg vom Gipfel des Auchert, 814 m 

ein Sturm kommt auf, so dass wir nun schnellstmöglich zu unserem Quartier flüchten

Ochsenwang mit unserem Gasthof 


Etappe 9 Ochsenwang - Owen/Teck

heute stürmt es so richtig - wir diskutieren kurz, ob es klüger ist abzubrechen

aber da die heutige Etappe recht kurz ist, versuchen wir es - Burg Teck liegt gleich gegenüber 

auf dem Breitenstein, 812 m, sind wir dem Wind schonungslos ausgesetzt (wir verstehen kaum, was die andere sagt), aber hier kann uns wenigstens kein Ast auf den Kopf fallen

im Sturm herrscht eine ganz merkwürdige Lichtstimmung, als wir Ochsenwang umrunden 

hier im Wald ist es gefährlicher als auf der Hochebene

Ruine Rauber aus dem 13. Jahrhundert

Aussicht vom Bergsattel vor dem Teckberg

vom Gelben Fels, 771 m, bietet sich eine traumhafte Aussicht ins Lenninger Tal

und hinaus in die Ebene

Burg Teck, 740 m, thront seit dem 12. Jahrhundert über dem Tal (hier kann man auch übernachten)...

...und bietet schöne Weitblicke - hier auf den zurückgelegten Weg

im Sturm machen wir uns rasch an den Abstieg

und sind nach rund 13 km wieder im Tal in Owen und eine Stunde später sicher und munter zurück in Stuttgart


Etappe 10 Owen - Bad Urach

Im März 2025 nehme ich den HW1 wieder auf. Beim Aufstieg auf die Baßgeige blickt man zurück auf Owen und Burg Teck.

der Aufstieg auf einem schönen, schmalen Pfad fordert

rechts von mir ragen beeindruckende  Felsen auf

oben angekommen kann ich auf einer Bank am Aussichtspunkt Brucker Fels, 727 m, verschnaufen 

Owen und Burg Teck

hier befinden sich auch ein Heidengraben und kaum wahrnehmbare Burgruinen

vom Friedrichsfels, 744 m, erschließt sich die Sicht auf das Lenninger Tal

auf schmalen Pfaden wandert man weiter

rekonstruiertes Zangentor einer Keltensiedlung (600 - 400 v. Chr.) bei Erkenbrechtsweiler

auf einem breiten Feldweg geht es - nach den bisherigen steilen Wegstrecken - angenehm weiter

schon bald wandert man wieder direkt am Trauf und am Wilhelmsfels entlang

der 1 km lange Abstecher zur Burgfestung Hohenneuffen ist ein Muss

von den Festungsmauern blickt man zurück auf die Bassgeige, und aus der Ferne grüßt Burg Teck

vom Aussichtsplatz im Biergarten der Burg liegt die weitere Albsteigroute vor uns

Die Burg Hohenneuffen stammt aus dem 12. Jahrhundert; 1948 wurde hier auf der Drei-Länder-Konferenz die Gründung von Baden-Württemberg beschlossen.

auf dem Albsteig bleibt die Burg noch lange im Blickfeld

ehemaliger Vulkanschlot Molach

man trifft wieder auf einen keltischen Heidengraben

der neue Heidengrabenturm - das neue Heidenerlebniszentrum liegt ganz in der Nähe an der K1263 bei Erkenbrechtsweiler und bietet eine multimediale Ausstellung zur spätkeltischen Geschichte - heute reicht mir leider die Zeit für eine Besichtigung nicht 

ein kurzes Wegstück weiter kommt man zur Hülbener Brille 

vom Buckleten Kapf, 731 m, blickt man wunderbar ins Ermstal

die Sonne steht an diesem frühen Märztag schon ziemlich tief, ich muss mich sputen...

der Nägelesfelsen und mehrere Höllenlöcher pflastern den Abstieg nach Bad Urach

Bad Urach

die schöne Altstadt würdige ich heute keines Blickes...

...denn zeitgleich mit mir trifft mein Zug ein - gerade noch geschafft...


Etappe 11 Holzelfingen - Bad Urach

Ich empfehle, diese Etappe von Holzelfingen nach Bad Urach zu wandern und nicht in der eigentlichen Laufrichtung, da sich die Wandererlebnisse bis zum Ende hin steigern. Auch von den Höhenmetern her läuft es sich so angenehmer. Von Bad Urach, das sich auch wegen des schönen Thermalbades als Übernachtungsort anbietet, gelangt man mit Umstieg in Reutlingen nach Holzelfingen zur Haltestelle Römerstraße. Holzelfingen gehört schon zur Gemeinde Lichtenstein. Aufgrund der Bus- und Bahnverbindungen würde sich auch Reutlingen als Übernachtungsort für ein paar Etappen anbieten.

am Anfang verläuft der Weg durch landwirtschaftlich genutztes Land

schon bald wechselt man auf einen Traufweg

Blick zurück Richtung Start vom Kleinen Greifenstein, 737 m

im Rücken liegt die Albhochfläche

die Ruine Greifenstein, 753 m, wurde bereits 1311 zerstört - viel ist nicht mehr übrig

wer genau hinsieht, entdeckt vom Eckfelsen, 748 m, aus den Schönbergturm oberhalb von Pfullingen (auch Pfullinger Underhos geannt) 

von der Burg Stahleck, 711 m, ist nur noch der Burggraben zu erahnen

beim Stahlecker Hof - hier könnte man auch übernachten

hier werden Alb-Yaks gezüchtet

bei Göllersberg muss etwas unschön in der prallen Sonne eine Landebahn umrundet (und nicht einfach überquert) werden  

die Wanderliege auf dem Hännersteigfels, 767 m, ist ein bequemer Mittagsrastplatz

wunderbare Aussicht in Richtung Reutlingen

am Steigberg

Gestüt Eninger Weide

mit schöner Zufahrtsstraße

für Albsteigwanderer geht es hoch zum Aussichtsturm Hohe Warte

die nächsten Etappen am Horizont...

beim Gestütshof St. Johann

jetzt erreiche ich die Rutschenfelsen

der Hohenneuffen ganz links und Hohenurach in der Bildmitte, dahinter liegt Bad Urach

Ruine Hohenurach und die Rutschenfelsen (jedenfalls der Teil der Felsen, auf denen ich nicht stehe)

auf einem steilen Pfad steige ich hinunter

von den Rutschenfelsen wurden im 18. Jahrh. Holzstämme über eine Holzrutsche ins Tal gerutscht

manche Wegmomente halten ihre ganz eigene Herausforderung bereit :-), sieht leichter zu übersteigen aus, als es ist...

der Uracher Wasserfall - hier stürzt der Brühlbach 40 m in die Tiefe 

ich entscheide mich gegen den Albsteig und für eine Route am Wasserfall entlang, denn vom Albsteig aus sieht man nur die oben gezeigte Kante

die letzten Kilometer zum Bahnhof von Bad Urach führen im Bachtal entlang


Etappe 12 Holzelfingen - Genkingen

Dies ist eine eher kurze Etappe - aber das ist gut so, denn für die Besichtigung von Schloß Lichtenstein und der Nebelhöhle, zwei der touristischen Höhepunkte auf der Schwäbischen Alb, sollte man sich Zeit nehmen.

Holzelfingen

Aussichtsfelsen Burgstein mit Blick ins Echaztal

heute begleitet mich meine Tochter

auf einem schönen Pfad...

...gelangen wir zum nächsten Aussichtsfelsen

es benötigt ein bisschen Mut, um sich zur Spitze der Felsnadel vorzuwagen

der Rötelstein liegt auf 769 m Höhe - hier sieht man den Talschluß, im Verlauf der Etappe werden wir auf der anderen Talseite wandern

vom Burgstein und den nächsten Aussichtspunkten am Trauf fällt der Blick unweigerlich auf die malerische Silhouette von Schloß Lichtenstein

der Talschluß bei der Ortschaft Traifelberg liegt hinter uns, Schloß Lichtenstein rückt näher

Echaztal, ganz rechts im Bild Holzelfingen auf der Hochebene über der Felsenkante, auf der wir eben entlanggewandert sind 

die Ortschaft Traifelberg

Reste von der Burg Alt-Lichtenstein

Wilhelm Hauff Denkmal 

Der Dichter hatte 1826 den fiktiven historischen Roman "Lichtenstein" geschrieben, und Herzog Wilhelm von Urach war so begeistert, dass er auf dem Baugrund des alten Forsthauses (rechts) die romantische Ritterburg errichten ließ. Schloß Lichtenstein ist in der Tat so romantisch, dass es dann als Vorbild für das Dornröschenschloß in der Disney-Verfilmung diente. Eine Führung lohnt! 

sanft-hügelig geht es weiter

der Weg schwingt sich noch einmal in die Höhe - vom 788 m hohen Gießstein blickt man zurück auf Schloß Lichtenstein...

...und vom eigentlichen Gipfel ein paar Meter weiter hinunter auf den Ort Lichtenstein

Im Abstieg nach Genkingen (hier das Rathaus aus dem 16. Jahrh. auf einer Verkehrinsel) kommt man an der Nebelhöhle vorbei, auch sehr besuchenswert. In Genkingen gibt es eine Unterkunftsmöglichkeit, aber auch einen Bus ins größere Reutlingen.


Etappe 13 Genkingen - Talheim

drei Wochen später verabschiedet sich der März wettermäßig mit einem Apriltag

spiegelglatte Straße

Rückschau auf Genkingen

auf dem Rinderberg - Nebel wabert durch den Wald

voraus liegt der Roßberg - bei dem Wetter entfällt der optionale Aufstieg (hier oben könnte man im Wanderheim übernachten)

hinab zum Hirschhäusle (was nach gemütlicher Gaststätte klingt, ist aber nur eine Hütte im Wald)

bei Regen leuchtet das Moos besonders schön

ein schmaler und steiler Pfad schraubt sich Albsteig-typisch malerisch hinauf zum Bolberg

es ist traumhaft schön hier

etwas durchgefroren freue ich mich auf die Schutzütte auf dem Bolberg

Mittagsrast :-)

die Aussicht vom Bolberg, 800 m, ist heute sehr verhangen

beim Buchbrünnele quere ich ein moosbewachsenes Felsenmeer

auch vom Riedernberg auf 852 m Höhe gibt es heute keine Aussicht

der Abstieg hält wieder Hindernisse bereit...im Hinterkopf beunruhigt mich die nahende Abfahrtszeit meines Busses

auf dem schnellsten Weg jogge ich hinunter nach Talheim

ich bin rechtzeitig an der Haltestelle und kann noch die schlammigen Regenhosen ausziehen, bevor der Bus kommt


weiter geht´s auf dem Abschnitt 3 Talheim - Tuttlingen

oder zurück zum Abschnitt 1 Donauwörth - Heubach